Thelocactus lausseri J. Riha & J. Busek, Kakt. and. Sukk. 37: 162-164 (1986).
Corpus simplex, ovatum, 70 mm altum et 50 mm latum. Radix
palaris, cylindrica, 70 mm longa, maximae ad 30 mm lata,
lignosa. Epidermis griseo-viridis. Costae decem, exigue spiraliter curvatae cum tuberculis praeditae. Tubercula 8-10 mm
alta et 7-9 mm lata, subrotundata. Spinae centrales quattuor,
lignosae, elasticae, 60 mm longae, ed basim 2,5 mm crassae;
spina superior longissima, tota longitudina applanata, carinata,
transverse leniter rugosa; spina inferior fere aequalis, rarius
brevior tenuiorque; ambae divergentes, incurvae, albo-flavae
usque albo-grisae; duo ulteriores spinae centrales inter spinas
superiorem inferioremque sitae, rectangulariter divergentes,
cum duobus antecendentibus in facie crucis dispositae, plurime directe, in dissectione transversali subrotundatae, semper
minus quam spinae superior inferiorque, applanatae, absque
carina distincta, atrius coloratae, rubroflave usque vinaceo-rubrae. Spinae radiales 20 (-22), elasticae, non pungentes,
usque 20 mm longae, ad basim 1 mm crassae, in dissectione transversali rotundatae, in areola asterinee dispositae, argenteo-albae.
Perianthium 36 mm longum latumque, hypanthium 7 mm latum
longumque, squamatum; squamae 2-3 mm longae, cum vitta
centrali distincta, atra praeditae, ad margina albae; segmenta
perianthii exteriora longe ovata, continue in segmenta interiora
transeuntia, quae usque 25 mm longa et 3 mm lata, albida
usque cremea, cum vitta centrali disticta, atro carminea praedita sunt. Stamina multa, filamenta rosea, anthera flavae.
Pistillum 16 mm longum, stigma 5-7 fidum, flavidum. Fructus exsiccans, 12-14 mm longus et 7 mm latus, ovatus,
ad basim patefaciens, pericarpium circa 1 mm crassum,
flavoviride usque rubricosum, cum squamis albidis tectum.
Semen 2 mm longum usque 1 mm latum, irregulariter bursiforme, testa laevis, obscure lucida, brunea nigra.
Holotypus in Herbario PR sub no. 377518.
Beschreibung: Körper einfach, kugelig bis kurz
eiförmig, 70-100 mm hoch und 50-85 mm breit. Wurzel pfahlförmig, zylindrisch, mit verjüngtem Hals, ca. 70 mm lang und 35 mm breit, holzig.
Epidermis graugrün, teilweise mit graugrünem Belag, matt. Rippen 8-10, leicht spiralig verlaufend, in Warzen aufgeteilt, 8-12 mm hoch, 7-9 mm breit, abgerundet. Areole rund, 5-6 mm breit, ganz mit Dornen ausgefüllt, nackt. Mitteldornen 4, (selten 5 bis 6), kreuzförmig angeordnet, holzig fest, nicht biegsam, 60-105 mm lang, an der Basis 2,5 mm breit und zwiebelförmig ausgeformt; der obere Mitteldorn ist der längste, abgeflacht,
keilförmig, leicht quer geriffelt, der untere Mitteldorn praktisch gleich, selten kürzer, beide abstehend, gebogen, weißgelb bis weißgrau gefärbt, im Alter grau; zwei weitere Mitteldornen horizontal zwischen dem oberen und unteren in Kreuz stellend, sind meist gerade, im Querschnitt abgerundet oder abgeflacht ohne Keilform, dunkler gefärbt, meist rot, rotgelb bis weinrötlich, wenigstens an der Spitze oder in der oberen Hälfte, hauptsächlich bei Dornen, die auf jungen Areolen im Scheitel entspringen. Randdornen 20-22, (auch 25), 18-20 mm (auch bis 28 mm) lang und an der Basis 1 mm breit, nadelförmig, flexibel und nicht stechend, im Querschnitt rund, Anordnung in der Areole strahlenförmig; die oberen 4-6 dünner, etwas abgeflacht und verdreht, nadelförmig dünn; alle Randdornen silbrigweiß, seltener gelblich.
Blüte 36 mm lang und breit, glockenförmig, in oberem Teil der Areole inseriert, oberhalb der Bedornung beschuppt, rötlichgrün, manchmal weißlich; Schuppen 2-3 mm lang und breit, eiförmig mit einem deutlichen mittleren dunkleren Streifen, Ränder weißlich, die Schuppen gehen fließend in die äußeren und dann in die inneren Blütenblätter über, die max. 25 mm lang und 3 mm breit sind, weißlich bis hellrosa mit deutlichem dunkellila Streifen, Ränder glatt, am Ende spitzig, außen leicht konkav; Stempel 16 mm lang, gelb bis weißlich, Narbe 5-8 teilig, gelblich; Staubblätter zahlreich, Staubfäden rosa bis weiß, Staubbeutel gelb.
Frucht nach der Reife austrocknend und sich ablösend, 12-14 mm lang, 7 mm breit, eiförmig, von unten offen. Perikarpell ca. l mm stark, mit weißlichen Schuppen, gelbgrün bis rötlich; die Frucht bleibt nach der Reife zwischen den Borsten hängen und die Samen fallen zwischen die Borsten und Rippen der Mutterpflanze. Samen 2 mm lang, 1 mm breit, unregelmäßig in Größe und Form, meistens sackförmig, oberhalb des Hilums — stark verjüngt, oft deutliche Abflachungen und Verformungen die durch die dicht gedrängte Entwicklung der Samen in der Frucht verursacht werden, Hilum basal, kreisförmig, am Rande abgerundet, mit erhöhtem Saum; Testa glatt, mattglänzend, rotbraun; Perisperm fehlend, Embryo stark sukkulent.
Standort und Verbreitung: Alfons LAUSSER fand diese Pflanzen auf steinigen Hügeln, zwischen 800-500 m ü. Meerspiegel, meistens in Felsspalten oder in schottrigen Sedimenten, meistens in voller Sonne, bisweilen unter Hechtien-Büschen. Pflanzen kommen nur vereinzelt am Standort vor, ca. 20 Exemplare pro 1000 qm festgestellt.
Typstandort: Sierra de las Ovejas, Coahuila, Mexiko. Genauer Standort ist im Herbarium angegeben. Holotypus hinterlegt in PR unter der Nummer 377518, Botanische Abteilung des Nationalmuseum Pruhonice, CSSR.