Thelocactus bicolor var. commodus Haas, Kakt. and. Sukk. 39: 86 (1988).


A var. schwarzii differt corpore depresso-globoso vel globoso, epidermide atro-viridi, costis 8 (–11) et mamillis majoribus, spina centrali 1, inflexa, et spinis radialibus bicoloribus. Habitat: Mexico, Nuevo Leon, in vicinitate urbis Montemorelos, alt. c. 400 m. Typus HAAS 212 (ZSS holo).

Einzeln, flachkugelig bis kugelig, bis 80 mm Durchmesser, bis 70 mm hoch, Scheitel eingesenkt, wollig, Epidermis matt dunkelgrün; Rippen 8 (–11), oft senkrecht aber auch schräg oder etwas gedreht, in Scheitelnähe um 10, an der Basis um 18 mm breit, um 14 mm hoch, die Rippen sind in etwas zusammengedrückte, etwa 15 mm lange, rundliche Höcker eingeteilt, die Querfalten reichen bis zum Grunde der Rippen, gelegentlich auch ohne die Querfalten sanft gerundet; die ovalen Areolen, ca. 4 × 6 mm, sind mit der anschließenden Furche, ca. 2 × 4 mm, auf der Spitze der Warzen, anfangs stark wei.....g. später filzig oder kahl; Mitteldornen 1, nach unten gerichtet und zum Körper gebogen, kräftig nadelig, auch leicht abgeplattet oder etwas kantig, bis 35 mm lang, um 1 mm stark und basal etwas verdickt,weinrot, mit unterschiedlich langer gelblich-hornfarbener Spitze; Randdornen 11 – 15, davon je vier bis sechs nach den Seiten gleichmäßig gespreizt, wenig vom Körper abstehend und leicht zu diesem gebogen, nadelig, 10 – 20 mm lang, gelblich-hornfarben mit unterschiedlich langer und unterschiedlich intensiver weinroter Mittelzone, 1 Randdorn senkrecht nach unten, gerade, unterhalb der seitlichen entspringend, etwas schwächer als diese, ganz gelblich-hornfarben, 1 ebensolcher zum Scheitel gerichtet, 1 weiterer, aus dem Oberteil der Areole, ebenfalls unterhalb der zur Seite gerichteten entspringend, ist zum Scheitel gerichtet, leicht zum Körper gebogen, kartonartig flach, basal um 2 mnm breit und bis 45 mm lang, gelblich-hornfarben, selten mit weinroter Zone. Diese Blüten sind wie bei der Varietät schwarzii und erreichen einen Durchmesser von 100 mm. In der Blüte fehlt gelegentlich die weße Zone, so daß die Blüte nur zweifarbig ist, dies ist aber nicht an die einzelne Pflanze gebunden, sondern die Blüte derselben Pflanze ist meistens dreifarbig, seltener zweifarbig. Dier Frucht ist wie bei den anderen Thelokakteen eine mit kleinen Schuppen besetze, tonnenförmige, olivbraungrüne Beere. Nach der Samenreife bekommt die Frucht an der Basis eine rundliche Öffnung, aus der die Samen fallen. Wenig später löst sich die leere Frucht vom Körper. Am 4. 7. 1987 wurde die Blüte bestäubt, am 11. 8. 1987 fielen die samen aus der Frucht und am 18. 8. löste sich die Frucht vom Körper. Zur späteren Jahreszeit bestäubte Blüten brachten erst nach 3 bis 4 Monaten reifen Samen.
Die Samenkörner sind um 2 mm lang, 1,2 – 1,3 mm dick, sackförmig, dorsal ein kleiner, kaum vorstehender Kamm, schwarz, rundliche kleine Warzen auf der Testa, Hilumrand rundlich mit v-förmiger Einbuchtung, an deren tiefster Stelle ist das Micropylarloch, ein Funiculusrest als kleiner Zapfen am Hilumboden.